Wir hören es überall: "Think positive!" Doch ist das wirklich immer möglich? Ich sage: unmöglich! Niemand kann das ständig. Und wenn wir mal nicht positiv denken, macht uns das Druck. Dieser Druck verstärkt die "negativen" Gedanken wie "Ich schaffe das nicht" oder "Ich kann das nicht," und damit auch die unangenehmen Gefühle.
Lass deine Gefühle fließen
Es sind nur Gefühle. Sie kommen und gehen, die guten wie die schlechten. Also lass sie fließen! Der Dichter Rumi sagte: "Öffne allen Gefühlen die Tür." Lass sie durch dich hindurchziehen, akzeptiere sie und lasse sie weiterziehen. Das ist eine Tugend, die wir verlernt haben, doch mit ein wenig Übung können wir sie wieder erlangen.
Warum sind alle Gefühle wichtig?
Jedes Gefühl hat seine Berechtigung. Sie wollen uns nichts Böses. Entscheidend ist, was wir daraus machen. Graben wir uns weiter in diese Gefühle ein, speichern sie in unserem Körper und halten daran fest? Oder lernen wir daraus, entwickeln uns weiter, erforschen sie oder akzeptieren sie einfach?
Tipps, um mit deinen Gefühlen umzugehen
1. Akzeptiere alle Gefühle
Erlaube dir selbst, alle Gefühle zu fühlen, ohne sie zu bewerten. Jedes Gefühl, ob positiv oder negativ, hat seine Daseinsberechtigung.
2. Praktiziere Achtsamkeit
Achtsamkeit hilft dir, im Moment zu bleiben und deine Gefühle zu erkennen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Nimm dir täglich ein paar Minuten Zeit für Achtsamkeitsübungen.
3. Führe ein Gefühlstagebuch
Schreibe deine Gefühle auf. Dies hilft, Klarheit zu gewinnen und Muster zu erkennen. Es kann auch erleichternd sein, Gedanken und Gefühle aus dem Kopf zu bekommen.
4. Suche professionelle Hilfe
Manchmal ist es sehr hilfreich, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um das Fühlen von Gefühlen zu lernen und zu üben. Ein Therapeut kann dir Techniken und Werkzeuge an die Hand geben, um besser mit deinen Gefühlen umzugehen.
5. Lerne, loszulassen
Übe, Gefühle zu akzeptieren und dann loszulassen. Dies kann durch Meditation, Atemübungen oder andere Entspannungstechniken unterstützt werden.
Fazit
Denke positiv? Ja, aber nicht immer. Erlaube dir selbst, alle deine Gefühle zu fühlen und zu akzeptieren. Sie sind ein natürlicher Teil des Lebens. Mit ein wenig Übung kannst du lernen, deine Gefühle zu verstehen und besser mit ihnen umzugehen.
Freu mich auf dich!
Deine, Katharina
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